10.10.13

12.10. Farben!

Heute Morgen ist die Temperatur wie daheim, 2 Grad, bloß wir haben die Sonne (!), daheim ist der Nebel.
Wir haben alle unruhig geschlafen, aber von der Umgebung her war es ok, nicht zu kalt und nicht zu warm, leider wieder dünne Decke zum Wegziehen. Wir haben die Tagesdecke draufgelassen, das half.
Axel hat geknarzt bei jeder Bewegung. Zug kam keiner mehr.
Um 8 Uhr sind wir fürs Frühstück eingeplant, es wird ein kommunikatives, alle anderen waren gestern Abend beim Konzert und wir sind aus Deutschland, das war genug Gesprächsstoff. Leute, die in 3 Wochen nach D fliegen, und Leute aus Victoria. Die haben 4 Std. Zeitunterschied und wir 5 in die andere Richtung.
Das Konzert war der Auftakt von diesem einwöchigen Celtic Colours International Festival, das Ende ist in einer Woche in Sydney.
Frühstück: alles da, gutes Rührei, Heidelbeer scones.

Ausblick am Morgen Richtung Canso Causeway (Damm)
Die Fahrt durch schönen Wald auf dem Highway 105 bei Sonne bis nach Baddeck, dauerte ungefähr eine Std. Es war wie überall meist schön verkabelt. Der Wald ist bunt! Mehr Índian Summer gibt's nicht, wir haben getroffen. Mit Sonne ist es sowieso wunderschön, egal wie gefärbt.

Sie haben hier komische Namen, z.b. Aberdeen, aber auch in keltischer Sprache drunter geschrieben.
In Baddeck gingen wir 1x hin und her, dann fuhren wir zum Museum. 

Alexander Graham Bell hat hier gelebt und geschafft. Er hat nicht nur das Telefon erfunden, sondern sein ganzes Leben lang getüftelt und probiert, vor allem für Schwerhörige und Gehörlose, auch eine Art Beatmungsgerät erfunden, versucht Flugzeuge zu bauen. Zum 100-jährigen Jubiläum von dem Flug seines HD4 in 2009 wurde es originalgetreu nachgebaut und es flog.

Um 12 Uhr waren wir inkl. einem Kaffee fertig und sind weiter gefahren. Es ist gemütlich, weil keiner rast. Es kamen zwei schöne Aussichtspunkte,  St. Anne Lookout und Bras d'Or Lookout in die andere Richtung. Da nieselte es sogar mal, ca. 10 Sekunden.



da fahren wir gleich


 Bei einem kleinen Umweg abseits des Highways gab es nur Häuser, keine Mittagessensmöglichkeit, deshalb probierten wir es mal beim Ferry Terminal nach Neufundland. Aber das geht nur für Passagiere, wir fanden was gegenüber der Fähren. Eine Leif Erikson wurde grade geleert (Ah, Wiki weiß was: Ehemals Stena Challenger, seit 2001 hier, gebaut in der Fosen Werft in Norwegen, wo wir im März vorbeigefahren sind als die Stavangerfjord im Bau war :-),
 neben dran lag die Atlantc Vision, die ließ sich besser fotografieren. Die ist sogar aus Kiel, gebaut in 2002 als Superfast IX.
Zu Mittag gab's fish&chips mit Ausblick, das Wasser dazu leider nur Chlorbrühe, haben die hier kein frisches ohne was drin?
Noch eine weitere halbe Stunde fahrt, dann waren wir schon an der Einfallstrasse nach Sydney, da liegen die Kettenhotels, wie in jeder Stadt.

Nicht so freundliche Begrüßung, aber es wurde besser. Beinahe hätten wir laut gelacht: breakfast in der Lobby von 7 bis 9, dort sind genau 6 Sitzplätze für ein Hotel mit 61 Zimmern. Das wird wohl weder gemütlich noch ausgiebig, da ist vielleicht noch ein Mägges fällig. Mal sehen.

Wir wohnen oben gleich an der Ecke, Zimmer 235, aber an der falschen. Am anderen Ende von 201 bis 215 kann man zur City gucken. Aber hier ist doch besser als zur falschen Seite.
Da unten ist wieder Schiene, aber es kam nie ein Zug.



Sehr schön ruhig soweit. Und im Moment sehr kühl. Erst mal einen Kaffee, dann wird es wärmer.
Heute war nie mehr als 8 Grad.
 Zuerst fahren wir zur Geige, das Center dort ist eigentlich zu, dort übt mindestens eine Geige für ein Konzert, und ein paar Leute mit Mikrofonen sitzen wartend im Flur.


In der Stadt: follow the fiddle, damit man weiß wo Innenstadt ist. Das ist nämlich nicht viel, einmal hin und her. Alle sagen, hier ist nichts los. Die haben alle recht.



Wir machen mal eine Rundfahrt und stellen fest, dass es eine Metropole sein muss. 26 000 Einwohner, und Einkaufsmöglichkeiten ohne Ende, verteilt auf zwei Ausfallstrassen.
Wir kurven so rum, sehen schöne und weniger schöne Wohngegenden, sie wohnen hier vergleichsweise eng, so wie bei uns normal ist.
Im Industriegebiet gelandet, da war noch gar nix, nur ein Sportplatz her verlegt. Gewisse Leute lassen sich auch nicht von einem Tor abhalten weiter zu fahren, es könnte ja noch was kommen...., selbst gegen den Protest von 2 Frauen.
Also: Sydney ist ganz schön groß, ganz schön viele Leute hier.

Zum Abendessen finden wir in der Hauptstraße ein irishes Pub mit Türsteher. Der ist aber nur da, weil es proppenvoll ist, und voll ist es wegen der Musik. Ein Gitarrenspieler spielt schön zum Essen. Es ging viel zu schnell, wie immer.  Und wieder haben wir einer erstaunten Bedienung erzählt, dass man in D mindestens eine halbe Std wartet.
Family findet es nicht so wichtig morgen für übermorgen was einzukaufen.  Na schön, aber die brauchen nicht zu denken, dass ich von meiner Mini-Chipstüte was abgebe....
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Fotos

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