09.10.13

13.10. Fort Louisbourg und Spazierfahrt

Zum cabot trail konnten wir nicht fahren, das wäre zu weit gewesen. Dafür hätte man noch einen Tag extra mit einer Übernachtung dort oben gebraucht, in Cheticamp oder auf der anderen Seite.
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Die Dusche ist sowas von angenehm!, beste bisher. Hier ist immer das System Badewanne mit einer festen Brause oben drüber.
Ich gehe erst mal runter, Kaffee holen und die Lage checken und stelle fest, dass ein Zimmer hinter der Lobby offen ist, mit ca. 15 weiteren Sitzplätzen fürs Frühstück. Noch ist Platz, aber ich bin ja früh. Einmal fragen, wie es denn morgen mit den Öffnungszeiten der Geschäfte ist - sie werden zu haben, Walmart usw. Aber heute am Sonntag haben alle auf.
Und dann noch ein Blick aus dem Fenster am anderen Ende des Flurs: ein Schiff wird kommen, die Regatta, wie erwartet.
Im Zimmer kann ich dann um die Hausecke sehen wie sie dreht, um dann außerhalb von unserem Sichtbereich zu parken. Ein Schiff beim ersten Kaffee. Passt doch.
Draußen ist es bewölkt und frisch.

Frühstück: Plastik, was sonst...?
Wir hatten Glück, es gingen 2 Leute und wir bekamen einen Sitzplatz.  Man kann satt werden. Cornflakes sind immer da, verschiedene Toast, Bagels und so. Eine Banane habe ich ergattert zum mitnehmen.
Da Fräulein noch im Bett lag, als wir runter sind, konnte sie meinen Platz übernehmen als sie kam. Ich habe in der Zeit gestern Nachmittag eingetippt, um dann festzustellen, dass plötzlich alles wieder weg war :-(. Aber inzwischen ist es wieder da.

Wir sind dann doch um 10 erst mal in den Walmart und haben eine Grundausstattung gekauft: Sandwiches, Philadelphia als Butter-Ersatz,  abgepackte Wurst und Käse, ein fertiger Obstsalat im Döschen, ein Wasser. Einkaufen am Sonntag,  grrrr!. Muss aber sein.
Inzwischen wird es sonniger, und bleibt dann so.
Wunderschöne Farben unterwegs.
Als wir am Fort ankommen, ist die Schranke zu. Was jetzt? Es sollte doch noch ab 10 Uhr auf haben.
Wir fotografieren von weitem gegen die Sonne, es kommen noch ein paar Autos, müssen wir jetzt wieder fahren? Da kommt jemand von dort her gefahren und öffnet die Schranke. Wir dürfen im Convoy hinterher fahren und direkt neben dem Eintrittshaus parken.

Von weitem im Gegenlicht


Der liegt gegenüber

Louisbourg. Ein Museumsdorf.
Da es hier in Kanada nun mal nicht so viel Geschichtliches gibt, ist diese Ansiedlung schon was ganz Besonderes und auch verhältnismäßig alt (Wenn ich dann daran denke, wie alt unsere Burgen am Rhein sind, dann ist wieder deutlich, in was für einem tollen Land wir hier leben. Oder diese 2000 Jahre alte Halle in Trier.... Und alles vergleichsweise nahe zusammen. Man sollte öfters Amerikaner einladen, wir können ihnen was bieten!).



Gegründet wurde der Ort 1719. Von damals 80 Häusern wurden 50 Stück orginalgetreu nachgebaut. Es stellt das Leben an einem Frühlingstag 1744 dar. Im Jahr darauf haben die Engländer die Ansiedlung zum ersten Mal überfallen.
Es laufen kostümierte Leute herum, die Erklärungen abgeben, allerdings heute zum letzten Mal, ab morgen ist noch offen ohne Personal bis Ende Oktober. Handwerker haben wir aber keine mehr in Aktion gesehen, die hatten wohl schon Winter.
Es gibt die Möglichkeit, alleine herumzulaufen, oder mit Führung eine Stunde, oder mit Führung und in Häuser hinein über 1,5 Std. inkl. heißer Schokolade. Wir wollten nur selbst rumlaufen.







Diese und noch mehr Fotos findet ihr HIER

Nach 2 Std da drin waren wir durch und hatten Hunger. 
Deshalb nahmen wir das erste offene Lokal im Ort, Lobster Kettle, wo es schnell ging, schön war und gut schmeckte. Lobster Sandwich. Neben uns versuchten zwei Leute sich am Bekämpfen des ganzen Tieres, inkl. Lätzchen und Werkzeug. Nee, muss nicht sein.

Die Rückfahrt wurde eine Tour durch den Nordosten, die 255 entlang (an der bin ich geboren, nur nicht hier in Kanada :-), rechts an der Küste anstatt direkt. Der erste Teil war in grässlichem Zustand, bestand nur aus Löchern. Ein Stopp in Glace Bay, einem Fischereihafen. Die Orte sind doch größer als man denkt.



Ab da bin ich gefahren, noch einen weiteren Schlenker an der Küste entlang, ich wollte noch nicht um 4 schon wieder im Hotel sein, sondern lieber draußen was sehen. New Waterford liegt gegenüber dem Fährhafen, wo wir gestern waren.

Nochmal für 20 $ tanken, damit es reicht, und ein Eis, um 5 waren wir zurück.
Ein Blick aus dem Fenster um die Ecke: die Regatta legt grade ab und fährt weg.
Heute war meist 11 Grad.
Jetzt zum Sonnenuntergang wird es ganz toll orange und immer oranger, was auch auf den Webcams gut zu sehen war.

Mal sehen, wo wir zum Abendessen hingehen....
Das Auto fährt nicht weiter als bis zum Irish Pub von gestern, na sowas, zwei von uns mussten sich wundern. Old triangle. Als special gab es Truthahn traditionell, schmeckte wie ein Braten daheim. Was in der Füllung alles drinsteckt, ist nicht definierbar. Heute war längst nicht so voll und nur ein paar Familien zum Essen aus.

Das Hotel ist voll. Man hört die Nachbarn erzählen. Hunde werden auch beherbergt, morgens habe ich zwei Herrchen Gassi gehen sehen.
Um 9 war ich mal als erste müde.

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