15.10.13

7.10. Digby Neck und chillen

Heute habe ich mich bis nach halb 7 im Bett herumgedrückt, obwohl es irgendwann langweilig wird, einfach im Dunkeln wach herumzuliegen.
Fertiggemacht (muss man abends vorbereiten, dass man nicht morgens rumkruschteln muss), Kaffee gemacht, Computer, Mails, Foren, man kann sich mit Internet ja beschäftigen.
Um 8 Uhr bin ich mal raus, soooo kalt ist es gar nicht, und habe von der Plattform vorm Motel gefühlte 100 Fotos von der Princess of Acadia gemacht. Sie soll irgendwann ausgetauscht werden. Ist ein hübsches altes Schiffchen. (Grade jetzt beim tippen müsste sie wieder kommen, aber jetzt wird hier was geschafft, während der Rest chillt). Morgen fahren wir damit. Sie fährt hier um 8 und 16 Uhr, in Saint John um 12 und 23 Uhr.




Kind schläft aus, das hat sie gestern reklamiert, wir können sie nicht 14 Tage lang jeden Morgen um 7 rausschmeissen, das überlebt sie nicht. Heute kann sie verlängern, was zu Essen findet sie später auch noch in den Rucksäcken.
Wir gehen derweil frühstücken, im ersten Stock mit Aussicht.
Ausser uns ist nur noch ein Paar dort, dann kommen noch zwei; nicht sehr frequentiert. Aber von den 47 Zimmern sind ja auch nur vielleicht 10 bewohnt. End of Season in der Gegend.
Frühstück kostet 11$ pP,  am Ende sind es aber gesamt  27,50 inkl. Tax, und Trinkgeld kommt noch drauf. Die tax nervt, die kommt überall noch dazu, es sind 15%.
Nach dem Frühstück ist es mal feucht in der Luft, aber das wars dann für den Rest des Tages.
Tide: Hochwasser ist heute um13:38, niedrig ist morgen früh, wenn wir fahren. Höhe ist 8 m, also der Unterschied zw. Ebbe und Flut.
Wir fahren heute mal erst um 10 los, haben ja nicht viel vor. Draussen riecht es gut nach Wasser, und es ist ordentlich windig, so dass sogar auf den Seen deutliche Wellen sind. Ca. 10 Grad.
Wir fahren mal auf das Digby Neck. Das ist der Schwanz, der in die Fundybay reinragt, man muss auch denselben Weg zurück. Mit einem Touristen-Faltblatt kommen wir prima klar, alles ist eingezeichnet.

Zuerst halten wir an Sandy Cove, ist als Badestrand und für Boote eingezeichnet. Hier ist nichts! Niemand! Ein naturbelassener Strand, gross genug für einen Spaziergang. Axel meint, er könnte einen Bernstein gefunden haben, aber Tochter hat noch einen interessanteren SEHR grünen Stein gefunden.
Naturbelassen - hat den Nachteil, dass alles voller angeschwemmtem Müll lag. Erschreckend, was für eine Menge da im Meer schwimmt. Man bräuchte ein paar Freiwillige und Müllsäcke und Zangen....


Gut durchgepustet ging es dann weiter und wir landeten wo, wo wir ohne das Faltblatt NIE hingekommen wären. Man soll die gravel road hochfahren... Das war seeehr gravel... Ich hatte etwas Angst um die Reifen, und steil war es auch. Oben hat jemand sein Grundstück geöffnet für einen Aussichtspunkt. Mit Hängematte und Gästebuch.


Der Wald scheint hier farblich schon ziemlich fertig, da ist viel grau dazwischen von leeren Bäumen. Es gibt hier nicht so viele mit rotem Laub. Weitere Theorie von mir: weil es noch nicht so kalt war färben sie sich nicht so geballt gleichzeitig sondern schön nacheinander. Könnte das sein?

Weiter ging es bis zur Ferry. Der Schwanz ist nämlich nicht in einem Stück, sondern am Ende kommt die lange Insel mit dem passenden Namen Long Island, und ganz am Schluss Briar Island,wo man im Sommer tolle Whalewatching Touren unternehmen kann.


Da bis hierher schon nichts los und sogar der Imbiss geschlossen war, beschlossen wir, nicht mit der Ferry rüber- sondern lieber langsam zurückzufahren. Unterwegs haben wir an einer weiteren Cove angehalten, Whale Cove mit Campingplatz, hier war genauso überhaupt nix. Nur Wasser, Felsen, Bäume, Möwen. Die gibt es hier endlich mal, viele Vögel haben wir nämlich noch nicht gesehen.



und doch wohnt hier jemand
Da hier überall nur 'nichts' ist, fahren wir zurück nach Digby, da ist etwas weniger 'nichts'. Wir wollen ja auch noch mal in den einem Shop.
In Digby ist etwas: Wasser! Sieht sehr nett aus mit Hochwasser.

Bei den roten Sonnenschirmen ist die Digby-Webcam, Fundy Restaurant.

Die famous digby scallops (Jakobsmuscheln) müssen wir doch unbedingt mal probieren, sie leben nicht im Sand, sondern so im Wasser auf dem Boden. Die Wassertemperatur schwankt übers Jahr nur wenig. Das ergibt das dickste, zarteste und saftigste Muschelfleisch was man sich vorstellen kann. Sagt der Reiseführer.

Aussicht beim Essen :-)
Wir gehen wieder nicht in das Fundy-Restaurant mit der Webcam, sondern gleich nebenan ins Boardwalk Cafe (&Suites), das ist schön normal, auch von den Preisen, es schmeckt klasse. Ich habe noch nie Muscheln gegessen, auch keine Schnecken, aber das Argument viel Eiweiss, wenig Fett und dann hier direkt gefangen, das zog. Ich werde wohl mal wieder Muscheln essen.
Im Shop mit den 25% wegen we close next week finden wir ein T-Shirt als Mitbringsel.



mit gestern vergleichen

mit gestern vergleichen
Danach ist Siesta angesetzt, es reicht, um den Vormittag aufzuschreiben.

Um 10 nach 3 ist viel Verkehr draußen - in eine Richtung, ab halb 4 in die andere. Selbst um 10 vor 4 braust noch ein Laster vorbei, der noch mitfahren will.
Wir laufen mal nach hinten während sie ablegt und dreht, gucken hinten ein bisschen rum, da ist ja nichts mehr los, und gehen gegen den heftigen Wind zurück.  S-teife Brise hier. Selbst in der Bucht kräuselt sich das Wasser.




Und weiter geht's mit etwas Erholung vom Urlaub.

Abendessen: wegen Faulheit haben wir beschlossen, dass wir hier essen. Die Speisekarte liegt ja im Zimmer aus, es ist gar nicht teurer als woanders.
Wir hatten Suppen oder Salat. Suppe soll sehr lecker gewesen sein. Salatsoße war leider mit zu viel Essig, Bier und Wein wurden vergessen, Wasser wurde nicht nachgefüllt.  Service muss noch üben.
Das ganze Essen dauert immer nur eine Stunde. Fisch hätten sie wahrscheinlich hervorragend gemacht.

Und weiter gehts mit nichts mehr. Morgen früh haben wir einen Termin mit dem Schiff :-))
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Hier hatte ich doch glatt den Link vergessen, aber da sind heute nicht so viele mehr als hier.

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