14.10.13

8.10. Ferry, Stadt, viel Wald, Felsen

Fotos von der Princess of Acadia HIER
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Während der Reise geschrieben:
Sorry, heute habe ich keine Zeit, weil wir noch weg fahren müssen fürs essen. End of season, closed, das ist hier Motto.
Aber der Tag war wieder schön voll, schön und voll.

Ferry, anfangs Regen, aber nicht lange. Nicht kalt, Sonne bei Ankunft in Saint John.
In st.j. ein bisschen stadtbummel, dann auf den weg nach Osten,  vorher brauchten wir noch Benzin.

Erst highway, dann Landstraße, auch durch den Fundy Nationalpark durch, Auto fahren ist hier ein Genuss.

1 Std Spaziergang bei den Hopewell Rocks, riesige Touristenattraktion. .... aber wir kamen hin, als es grade geschlossen wurde. Man kann aber nebenher trotzdem dort spazieren gehen, außerdem war es ungefährlich da ablaufendes Wasser ist.  24 dollar eintritt wären es gewesen.

Den Summer haben wir, bis 15 Grad,  aber der Indian dazu ist zurückhaltend. Habe ich zu viel erwartet? Wir haben Zuhause vor der Haustür auch eine schöne Aussicht auf den Wald. Hier ist es meist ähnlich.
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Diesmal fand ich das Schlafen doch etwas anstrengend. Nachdem die Tagesdecke, die wir drauf gelassen hatten, runter gerutscht war, wurde es auch etwas kühl. Hier hat man nur eine Wolldecke, die in Laken gewickelt ist, für zwei, zum gegenseitig wegziehen, nicht so convenient.

Um halb 8 sind wir weg, es regnet wie vorhergesagt, aber wir werden nicht nass, fahren einfach mit dem Auto in die Fähre rein. Buchungsbeleg vorzeigen, man kriegt eine Karte, reinfahren.


Steile Treppen! (Altes Schiff!). Eine Lounge vorne, mit einer Filmecke, die auch ziemlich gefüllt ist. 15 Min. nach Abfahrt zeigen sie The Great Gatsby. Hier riecht es muffig. Manche liegen hier rum und schlafen, es ist ja viel Platz.
Oben drüber ist das Cafe, mit Kaffeestückchen, für den süßen Hunger. Essen gibt es in der Mitte im SB-Restaurant, Holztische mit Rand, damit nix runterrutscht und Stühle, schön festgeschraubt. 
Ein kleines Frühstück kostet 5 $, wir frühstücken zusammen für 20.
SB Cafeteria/Restaurant
Bei der Abfahrt bin ich draußen unterm Dach, oben ist es zu nass. Ziemlich bald schaukelt es schön.
WLan gibt es in allen Räumen, Kind ist beschäftigt, aber es ist langsam. Kreditkartenzahlung: Sie müssen das Terminal ans Fenster bzw. Bullauge halten, damit es übertragen wird :-).
Toiletten sind neu gemacht.
Da das Schiff bald nicht mehr hier fährt, habe ich mal den Shop leergekauft - gefühlt, es war nicht so viel. Postkarte und Pin mussten sein, Jacke war Kür. Souvenirs, die es bald nicht mehr gibt. Mit der Shopfrau haben wir gequatscht, sie meinte, wir wären wohl seefest. Ja, heute schon, bloß nicht im Dunkeln im Nordpolarmeer wenn der Pott in vier Richtungen eiert.
Das Schiff wird definitiv abgewrackt, sie brauchen ein neues, vor allem ein Aufzug vom Autodeck nach oben, die steilen Treppen schaffen manche Leute nicht. Außerdem fehlen Unterkünfte für Frauen, sie haben nur 4. Und der Shop müsste größer werden....
Postkarten geschrieben.

Die Überfahrt dauert 3 Stunden.
Nach einer Stunde wirds schon heller, es schaukelt aber wunderbar von links nach rechts nach links...
Jetzt kann ich oben eine Runde drehen und das Schaukeln fotografieren, festhalten beim Angucken..., das Wasser schwimmt auf dem Boden hin und her.



Jetzt mal noch den Reiseführer befragen, was wir eigentlich dort machen, dann  muss ich bald raus, obwohl noch 1,5 Std. Zeit. Es ist nicht kalt! Nur windig.

Die NCL Gem war schon von weitem bei der Anfahrt auf Saint John zu sehen.

Saint John: geparkt im Market Square Parkhaus. Ein Rundgang durchs Städtchen, dann etwas zu essen im EKZ, wir haben die ekligsten Pommes aller Zeiten erwischt.




Schnell fertig, vielleicht kommen wir hier noch mal mit dem Schiff her. Keine Lust auf Stadtbummel.
Um 13:30 sind wir schon wieder unterwegs, zuerst brauchen wir jetzt eine Tankstelle. Bevor wir das städtische Gebiet verlassen, drehen wir lieber noch mal um und fahren wieder Richtung Innenstadt, eine ewig lange Straße rein, an der mindestens JEDE Autofirma vertreten ist.
(Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Axel in einer Stadt immer auf die Autos guckt und ich immer nach den Häusern?).
Ach ja, hier haben sie wieder vorne und hinten Nummernschilder an den Autos. In Nova Scotia braucht man vorne keins.
Weiter gehts über wunderschöne breite Straßen mit schöner Aussicht und wenig Betrieb, auf der Nr. 1, dann biegen wir ab auf die 114. Vorher in Sussex halten wir noch an einem Atlantic Superstore, sowas wie Walmart. Wir brauchen noch Wasser und Kekse für den Notfall. Interessant, was sie da drin noch so alles verkaufen. Alles halt...
Es gibt überall noch eine dritte Sorte Riesensupermarkt. Dazu noch Drugstore und anderes. An Tankstellen findet man meist auch alles Lebensnotwendige.
Jetzt gehts in den Wald. Wo haben die Kanadier eigentlich ihre roten Bäume versteckt? Einmal am Anfang war eine Stelle, wo welche waren. Ich hatte hier mit mehr gerechnet.
Die Hausnummern starteten auf der 114 bei ca. 11.500. Wir müssen zu Nr. 4135.

Ein Stück auf der 114 müssen wir durch den Fundy Nationalpark. Kein Eintritt, aber die Häuschen sind da. Im NP sind mal viele Tannen, dort ist nur grün. Aber hier OHNE Stromleitungen und Masten. Ist auch hübsch.
Es gibt einen ausgeschilderten Aussichtspunkt mit Parkplätzen. Außer uns EIN weiteres Auto da, sehr nett hier.


Alma
Fahren wir zuerst zu den Felsen oder zuerst mal zum Motel? Ich war fürs Motel, was gut war.
Gegen 4 / halb 5 waren wir beim Hopewell Rocks Motel angekommen, Zimmer für eine Nacht bezogen, schön einfach, Türen nach beiden Seiten, auf der einen Seite Sonnenaufgang, auf der anderen Sonnenuntergang :-).
Überall mit Fliegengitter versorgt, das war bei allen Unterkünften. Finde ich sehr nett von denen. Die erst Frage ist immer: Wo ist die nächste Steckdose fürs IPhone?
Die Betten sind wieder genauso gemacht, Wegzieh-Technik.



Hinterausgang
Föhn ausgeliehen, koffeinfreien Kaffee gemacht, Sonne scheint, dann sind wir zu den Hopewell Rocks.
Es war genau richtig. Um 5 Uhr schließen sie offiziell, aber man kann natürlich unter den Schranken durch. Bei uns um 5 vor 5 stand der Schranken-Schließer vor der Einfahrt, zeigte uns, dass wir beim Parkverbotschild parken sollten und meinte, es wäre ungefährlich, da ablaufendes Wasser ist. Aufforderung, hin zu gehen.
Der Eintritt wäre für uns 24$ gewesen.
Ein Spaziergang an endlosen (leeren) Parkplätzen vorbei - was ist hier im Sommer los ? ! - am geschlossenen Besucherzentrum vorbei, zum ersten Aussichtspunkt. Überall sind gute Pläne, es zieht sich eine größere Strecke an der Küste entlang. Wer nicht gut laufen kann, wird mit einem Wägelchen bis zur interessantesten Aussicht gefahren und wieder zurück, ca. 1 km.


Wir gingen zur Treppe, kletterten über die Kette und gingen die 99 Stufen (nicht nachgezählt) runter. Außer uns waren noch zwei junge Pärchen da. Wir waren ca.15 MInuten hier, aber man sah deutlich, wie das Wasser in der kurzen Zeit zurück gegangen war. Bilder vorher - nachher...
erstes, 17:13 Uhr







letztes, 17:30 Uhr

Als wir nach einer Stunde wieder zum Auto gingen, kamen Fotografen mit großen Objektiven, weil wir heute wunderschönes Licht haben.
Aussicht nach hinten, durch Fliegengitter

Das Restaurant neben dem Motel hat leider zu. Oh! Closed, end of season. Wo kriegen wir jetzt was zu Essen her? Die Kekse sind gut, aber von mehr als einem wird mir schlecht.
Tipp der Hausherrin: 12 Minuten nach links wäre ein Lokal, das mit dem lebensgroßen Pferd davor. Wir sind hingefahren, waren um 19:05 da, da kam grade der Koch mit noch jemand heraus und schloss die Tür ab. Offen von 5 bis 7.
Hunger!
Sie gaben uns den Tipp: 15 min nach rechts in Hillsborough könnte was offen haben, also von uns 5 Minuten. Inzwischen war es schon ziemlich dämmerig. Also zurück. Wir fanden ein beleuchtetes Motel, ähnlich wie unseres. Chocolat River, klingt gut, aber vertrauenerweckend? Nee, nicht wirklich.
Vor uns sind auch noch zwei weitere Leute rein, drinnen waren zwei Tische besetzt, es war ziemlich saukalt.  Einfach, altmodisch. Erst kam gar niemand, dann eine nicht so tolle Erscheinung mit fettigen Haaren, die sich dann später als Besitzerin herausstellte. In der Saison hat sie normalerweise mehrere Hilfen, aber jetzt, end of season, ist sie alleine. Und dann 11 Gäste zugleich, sie war etwas überfordert. Nach den komisch fettigen Pommes von heute Mittag war mal wieder Salat dran, einfach geschnippelt und mit abgepackten Fertigsoßen hingestellt, inkl. Empfehlung, was gut schmeckt. Am Ende hatten wir was und waren froh, dass wir wieder raus kamen. Klingt dann schlimmer als es war, aber mit Hunger erschien es dramatischer.
Ein Bier für Axel gab es nirgendwo mehr.
Bei Thanksgiving müssen wir unbedingt vorher einkaufen. Kekse reichen nicht!

Ein paar zusätzliche Fotos findet ihr auch HIER.

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