05.10.13

17.10. letzter Tag

Miese Nacht! Und die nächste fällt ganz aus, juhu..... :-(
Die Dusche war wieder schööööön, Frühstück umgeben von mehreren Deutschen, die wir dann im Flieger wieder sahen, packen einfach, um 9:30 waren wir fertig. Ach ja, vorher hatte ich ohne Probleme eingecheckt, mir das Dokument an die Emailadresse geschickt, unten am Computer for your convenience aufgerufen und ausgedruckt. War absolut unnötig, die wollten es gar nicht sehen, sondern wir bekamen richtige Bordkarten ausgedruckt.  Heute bekamen wir automatisch Plätze vorgeschlagen, die wir auch fast so genommen haben, für die wir gestern Abend 15,- bezahlt hätten. Kopfschütteln.

Reingefahren sind wir wie gestern, obwohl wir die Auffahrt auf 'unsere' Brücke gestern Abend bei der Fahrt zurück gesehen hatten, einfach die Straße runter.
Geparkt haben wir beim Warehouse, zuerst mal drei Stunden bezahlt, und sind ins Museum.


 Dort habe ich mir richtig schön Zeit gelassen. Segelschiffe und Tauchen waren Nebensache, aber die schönen Modellschiffe in der Cunard-Abteilung, sie waren bis zu 5 m lang, die Titanic-Sachen und die Ecke von der großen Explosion von 1917 waren spannend.
1917 waren 2 Schiffe im Hafen zusammengestoßen, eins davon war voller Munition. Es fing an zu brennen, und dann gabs die größte Explosion außer der Atombombe. 2000 Leute waren tot, 9000 verletzt, alles kaputt, Weltuntergang, in 80 km Entfernung sind Fensterscheiben zersprungen, in Sydney oben haben sie die Explosion noch gespürt. Ein Stück Metall von einem Schiff steckt irgendwo in einer Kirche, das haben wir leider vergessen zu suchen. Manches ist 5 km weit geflogen.

Draußen kann man noch die Acadia angucken, ein stabiles Schiff, das die Gegend vermessen und zwei Weltkriege überstanden hat.


Es ist unheimlich schwül, sobald man sich bewegt, schwitzt man, dann wirds kalt.... Vorsicht vor Erklältung.
Um 12 Uhr beim Kanonenschuss waren wir auf der Sackville, einem Kriegsschiff, das von der Regierung unterhalten wird. Das ist besser gepflegt. Wenn die Kanonen und der Zweck nicht wären, wäre es ein schönes Schiff ;-). Das hätte eigentlich extra Eintritt gekostet, weil es nicht zum Museum gehört, aber heute und gestern wollte er keinen Eintritt.




Und es regnet NICHT, obwohl es angekündigt war. Es sind mindestens 19°, wir schwitzen, der Nebel ist inzwischen auch höher, man kann die Seven Seas Navigator richtig klar sehen. Dahinter liegt die Veendam, aber die ist versteckt und war ja schon vor der Linse.


Nach dem Museum war noch Zeit auf der Parkuhr übrig, so sind wir in die Richtung Pier 21 und sind doch bis zum CruiseCenter hingekommen. Dort ist alles schön angelegt und innen drin mit Marktständen. Allerdings wurde auch einiges gebaut/renoviert.


Wieder sind viele Jogger unterwegs, die Waterfront entlang muss ein Jogging-Paradies sein. Geht so schön gradeaus :-).
Die Parkuhr haben wir nochmals für 2 Std. bis 3 Uhr gefüttert und sind essen gegangen. Als Abschluss hatten wir nochmal was richtig Feines: wir kamen nicht weiter als bis zum Waterfront Warehouse mitten auf unserem Parkplatz :-). Es ist richtig hübsch und hochwertig, Stoffservietten und so. Das Essen war 1-2 $ teurer, aber dafür waren auch die Portionen größer. Der Cesars Salat hatte ordentlich Knobi und für Nachschub an Wasser musste ich winken; war ihm aber peinlich. Der Waiter soll aussehen wie der bestaussehendste Mann der Welt, Traum aller Schwiegermütter, sagte Tochter, ich hab aber den Namen vergessen. Könnte aus einer amerikanischen Serie sein. Naja, ich wäre auch mit vielen anderen zufrieden.
Um uns herum wieder viele Deutsche, diesmal bekämpfte der Nachbartisch eine große Platte voller Muscheln.
Beim Essen hatte Axel beschlossen, dass er doch einen bestimmten Pulli kaufen will, den er gestern irgendwo gesehen hatte. Also sind wir zurück zu den Properties, aber da war es nicht, es war im Murphys gewesen. (Wieder mehrere Webcam-hin und her-Walks, und ich hatte mein Tablet nicht in der Handtasche dabei).
Am Auto packten wir noch um, Wanderschuhe in den Koffer (Platz war gestern Abend schon eingeplant) und anderes, was man im Handgepäck nicht braucht, und Frage: Was machen wir jetzt zwischen hier und Flughafen?



Idee vom Stadtplan: Wir könnten noch beim Point Pleasant Park vorbeifahren. Inzwischen lugte die Sonne durch und es waren ca. 22°. Der Weg dorthin ist ziemlich einfach. Wenn man da bleiben könnte bis die Schiffe abfahren, das gäbe tolle Bilder.....
Es war unheimlich viel los, es kamen Scharen von Schülern in Sportkleidung entgegen. Weit und lange waren wir nicht unterwegs, mir war mulmig, weil wir sämtliche Sachen und Dokumente im Auto hatten, ich wollte den schweren Rucksack nicht mitschleppen.




Richtung Flughafen sind wir über die 2, zuerst im Feierabendverkehr durch die Stadt, dann am Bedford Bassin bei Sonne entlang bis Bedford. Wir brauchten noch einen Kaffee, den gibts wo? Richtig, bei Tim Hortons, auch noch was Süßes dazu. Beste Preise, sehr frisch, bestes Klopapier in Kanada....
Unterwegs ist es jetzt eindeutig bunter als am Anfang. Ich sauge nochmals die Farben auf (komme mir vor wie die Maus (?) von Helme Heine, die Farben sammelt, die Kinderbücher sind schon so lange her).


Auto zurückgeben ist sehr einfach, prima beschildert. Alles ist voller Deutscher, die dasselbe Ziel haben wie wir, oder es sind Schweizer da, die eins ausleihen wollen.
Gefahrene km: 2470. War ein angenehmes Auto.
Das Gepäck mussten wir ganz hinten abgeben. Irgendwas wird umgestaltet, sie entschuldigen sich für die Inconvenience, aber so schlimm wars doch nicht. Bloß die Mitarbeiterin am Schalter schien neu, sie musste ständig fragen, war mit vielem anderen beschäftigt, weshalb wir von der Ferne noch genau zuguckten, ob sie auch wirklich das Bändchen an den Koffer klebt und ihn aufs Band stellt (nachdem sie einen runter genommen hatte). Sie hat, es kam alles an.

Schöne Halle vor der Security, endlose Schlange, noch mehr als 2 Std. Zeit, also bleiben wir da noch ein bisschen. Ich versuche, unseren Flieger auf flightradar24 zu finden und in welche Richtung man abhebt, aber da ist nix zu sehen. Bei Axel ist er drauf, er soll noch 16 Min brauchen. Aber draußen ist es wunderbar orange, da muss ich ans Fenster und noch ein Foto machen. Und was kommt da angefahren? Unser Flieger! Ca. 18:10 Uhr.


1,5 Std. vor Abflug sind wir rein, mussten noch die restlichen 5,35 $ los kriegen, suchten uns ein Wasser und eine Packung Kaugummi für 2,69 und 1,99 und als Endergebnis mit Tax kam heraus: 5,35. Boah, Treffer!!!
Eine französische Schulklasse fliegt auch mit uns nach Frankfurt. Ich verstehe nix. Nur dormir.
Am Gate werden einige Leute ausgerufen und anscheinend noch die letzten Plätze verteilt. Hier daheim fällt uns auf, dass sie zum Teil wohl Upgrades bekommen haben. Das könnten wir irgendwann auch mal probieren, schlafen wäre schon schön....
Unser Flieger war der gleiche wie auf dem Hinflug, D-ABUH. Hat 270 Plätze und die waren alle gefüllt.
Abgehoben 20:20. Zuerst gabs einen Cocktail aufs Haus, also Whiskey-Cola oder sowas und anderes Getränk, um 21:45 gabs Essen. Kartoffelsalat-Schälchen, Tortellini, Brötchen mit Käse, Kuchen. Vegetarier habens besser, die bekommen richtigen Salat mit extra Dressing (nicht weiß), geschälte und enthäutete Orangen, Trauben, auch das Brötchen mit Käse und richtiges Besteck. Den Hauptgang habe ich nicht gesehen.
Vor halb 12 haben sie dunkel gemacht, kurz nach 1 (das war jetzt kurz nach 6) schon wieder Licht an, knapp 1,5 Std. vor Landung. Jetzt gabs nochmals einen Sandwich, völlig ungesund, aber man hat Hunger, und Kaffee (Neskaffee, schmeckte nur nach löslich und angerührt, wirkt aber). Seit dem ersten Essen sind zwei Filme gelaufen. Bildschirme hängen in der MItte über jeder 4. Reihe. Ich brauchte sie nur für die Angabe, wo wir sind. Axel hat sogar 3 Std. Schlaf geschafft, ich nicht, es geht nicht.
Wir sind diesmal südlich von London vorbei und über Brüssel. Man hat nichts gesehen, es war nicht nur dunkel, sondern auch noch wolkig.
Bei der Ansage, welche Temperatur in Frankfurt ist, sagte er auf deutsch 11°, auf englisch waren es nur 7°.  :-))

7:25 gelandet, 15 Min. spazieren rollen, 10 Min bis Aussteigen, 10 Min Fahrt mit Bus zum Terminal den ganzen Flughafen entlang, schnelle Passkontrolle, Lauf zum Gepäck, warten, weil der kleine Koffer bei den letzten war, 15 Min. Lauf bis zum geparkten Auto, um halb 10 waren wir daheim. Eine Maschine gefüllt und erst mal ins Bett und 2 Std. schlafen. Zu Mittag gabs ein engl Frühstück.
Hund und Hüter sehen beide sehr erholt aus.
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Und glatt noch den letzten Fotolink vergessen: HIER

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