16.10.13

6.10. Wald, wandern, Indian Summer

Gegenüber ist die Nacht früh herum...... gefühlt wie in einer Jugendherberge.  Aber da wir ja am Durchschnitt gemessen einen Haufen Kinder haben, von denen einer immer laut war, nehmen wir den Krach nur zur Kenntnis.
Wie kriegen wir jetzt um 7:15 das Fräulein aus dem Bett?
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Von alleine, sie kam zum Frühstück, früher als erwartet.
Frühstück: schwach, ein 4 Sterne Hotel und kein Bacon zum Ei. Der Kaffee schmeckte wie Abwaschbrühe, der von dem Pad auf dem Zimmer war wesentlich besser.
Nochmal schnell Internet nutzen, dann geht's los.
Morgens ist es immer unter 10 Grad, nachmittags gehts hoch auf 15 bis 18°.
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Mit der Sonne von hinten sind wir durch den bunten Wald gefahren Richtung Nationalpark. Es war schöner als gestern!
Hier sind nur noch wenige Häuser zu verkaufen, aber es gibt auch keine b&b's mehr. Nichts, nur Häuser und Kirchen an der Strasse. Die Seitenstrassen sind oft nicht asphaltiert. Ein Ort ist das Zentrum für die ganze Region, es gibt einen Markt mit Apotheke und andere lebenswichtige Dinge.
Es ist niemand unterwegs, es ist ja noch vor 10 Uhr.

Um ca. 10 sind wir am Kejimkujik Nationalpark, spricht man Ketschimkutschik. Oder so ähnlich... Jeder NP kostet Eintritt, wir zahlen aber nicht 3 Erwachsene sondern vermutlich Familie. Man hängt einen Anhänger an den Spiegel und darf mit dem Auto weiter rein fahren.
Bei einem der ersten Trails, nur einen ganzen Kilometer lang, machen wir den ersten Stopp. Es ist noch leicht wolkig, aber nicht mehr lange. Schöne Fotos von ruhiger Natur folgen.


Gleich danach gab es einen Aussichtspunkt, aber der war beschränkt.
Wir fuhren weiter dahin, wo normal alles voll sein müsste, weil dort 'facilities' sind. Dort war NICHTS und niemand. Auch nicht später, am sonnigen Sonntag.

Wir sind durch den Wald gelaufen. Irgendwann mussten wir schon ziemlich beim Aussichtspunkt gewesen sein, dann das ganze wieder zurück.


Nach der Tour war wieder mal eine Toilette fällig, deshalb fuhren wir zurück zum Info Center und gingen danach noch den Weg Nr. 3, der mit 2,2 km angegeben war. Wir waren schnell. Im letzten Drittel kamen wir an den Mills Falls vorbei, wunderschöne Aussichten.




Und da das von der anderen Seite noch besser aussehen müsste wegen dem Stand der Sonne, haben wir einfach das Mittagessen verschoben und sind auf der andern Seite wieder zurück zu den Fällen. Es handelt sich übrigens um den Mersey River :-).
Bitte etwas rot in Gedanken abziehen, dann stimmts! Hab das Foto als Hintergrundbild am Computer.




Die Fotos sind bombastisch. Eigentlich war es wie ein Spaziergang daheim, aber dann hatten wir doch schöne bunte Farben worüber man nur staunen konnte. Falls jetzt auf der weiteren Reise kein roter Baum mehr kommt - wir hatten heute welche!

Um halb 2 sind wir erst mal platt und fertig.  In der Nähe ist ein Lokal mit Shop daneben, die leben vermutlich nur vom Nationalpark. Wir hatten Fish & Chips, naturlich alles aus Friteuse. Und endlich mal Wasser ohne Chlor!

Auf dem weiteren weg Richtung Annapolis Royal wurden die Bäume wieder normaler, wie daheim. Sie sind noch nicht soweit. In A.R. habe ich einen schönen Ahorn gesehen, die Blätter waren noch komplett grün.

Im Ort waren wir nicht lange, es fand sich was wohl nicht?  Na ja, es reichte noch um Fort Anne anzusehen, das sieht so ähnlich aus wie das in Vardo in Nord-Norwegen, bloß ohne Schnee.




Die Häuser des historischen Ortes sahen aus wie im wilden Westen. Das Städtchen war mal Hauptstadt von Nova Scotia, bis es von Halifax abgelöst wurde. Meine Mitmenschen wollen nicht mehr laufen....


Das Örtchen, das fehlte, fanden wir bei dem Gezeiten-Kraftwerk, wo man rein kann. Es ist leider immer in der Testphase, weil es selten funktioniert.

Dann hat keiner mehr Lust auf was Neues und wir fahren runter nach Digby.
Digby liegt schön, hat ein richtiges Zentrum am Hafen.
typische Verkabelung
Ebbe
Das Motel ist nahe an der Fähre. Dort gehts auch nicht weiter, deshalb ist es sehr ruhig.
Es ist frisch, aber die Heizung sehr laut, kann man auch nicht brauchen.



Von der Rezeption bekommen wir den Tipp,  zum Point Prim Leuchtturm zu fahren, ganz am Ende der Halbinsel oben. Wir finden es. Dort oben ist es richtig warm! Und gute Wohngegend auf dem Weg dorthin.

Bay of Fundy



Fürs Abendessen fahren wir nochmal nach Digby rein. Das mit der Webcam sieht schon bei den Vorspeisen sehr teuer aus, wir wollen lieber nur eine Kleinigkeit. Kind wünscht Gemüse nach 2 Wochen (vom Sportlehrer verordneter) gesunder Ernährung, das sie heute leider nicht bekam.
Wo waren wir eigentlich? Musste auf den Kreditkartenschnippeln nachsehen: es war ähnlich wie ein Imbiss, aber auch hier ein Aquarium mit einem einzigen letzten Viech drin. Es heißt Shoreline Restaurant & Gifts, der Giftshop hatte 25% auf alles, weil sie nächste Woche zu machen, nach Thanksgiving (Kanada). Irgendwas wollte ich essen, das sie deshalb auch nicht mehr hatten, aber es gab noch eine Alternative :-).


Kind hat keine Lust mehr auf alles, motzt, weil sie nicht ausschlafen kann, friert, braucht eigentlich Vitamine, Axel stört auch irgendwas, plötzlich ist Feierabend. Die Mahlzeiten auswärts gehen ja sowieso immer schnell. Und da hatte ich Zeit, mit den Formatierungen zu kämpfen und zu tippen.
Morgen passiert vermutlich weniger.
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 Noch ein paar zusätzliche Fotos sind HIER.

2 Kommentare:

  1. Gute Fahrt, die Wettervorhersage sagt gutes Wetter voraus. Auf der Webcame kann man schon den blauen Himmel sehen. Einen schönen Tag wünsche ich euch dreien.

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  2. Die Fotos sind einfach klasse. Meine Entscheidung steht. Wir werden diese Reise auch einmal ohne Schiff und nur mit dem Mietwagen machen.

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